Rendsburg – Die Kirchenkreissynode hat auf ihrer Septembertagung im Haus der Kirche in Rendsburg am Sonnabend, 21. September, den Jahresabschluss für 2023 angenommen. Knapp 17 Millionen Euro konnten im Laufe des Jahres für die Aufgaben der Kirchengemeinden und die Arbeit im Kirchenkreis und seinen Diensten und Werken verwendet werden. Geplant war der Haushalt mit 16,7 Millionen Euro.
Die 29 Kirchengemeinden erhielten 6,8 Millionen Euro, der Kirchenkreis mit seinen Diensten und Werken rund 1,9 Millionen Euro. Der Gemeinschaftsanteil hat traditionell den größten Anteil, aus diesem werden unter anderem die Pastorinnen und Pastoren sowie die Kirchenkreisverwaltung finanziert. Dafür standen in 2023 8,2 Millionen Euro zur Verfügung. Geplant waren hier gut 10 Millionen Euro. Den geringeren Umfang erklärte Propst Matthias Krüger bei seiner Einbringung: „Im Bereich Pfarrbesoldung wurden 728.000 Euro weniger ausgegeben. Elternzeiten wurden vermehrt in Anspruch genommen, und es gab mehr unbesetzte Pfarrstellen. Weitere 700.000 Euro wurden bei den gemeinschaftlichen Aufgaben, dem Kita-Werk und der Kirchenkreisverwaltung nicht ausgegeben wie geplant, auch hier vor allem im Personalbereich durch Krankheiten sowie verzögerte oder ausbleibende Neubesetzungen.“
Im Jahr 2023 galt letztmalig die alte Finanzsatzung. Der Haushalt dieses Jahres wurde erstmals nach der neuen Satzung aufgestellt. Der Haushalt für das kommende Jahr 2025 ist Gegenstand der November-Synode, die am 16.11.2024 tagen wird.
Auf der Tagesordnung stand außerdem die Wahl der Synodalen für die Landessynode. Gewählt wurden Propst Matthias Krüger und Pastorin Katharina Schunck (Schenefeld) für die Gruppe der Pastorinnen und Pastoren, Nele Brammer für die Gruppe der Mitarbeitenden und Dr. Maike Tesch (Aukrug), Susanne Drewniok (Eckernförde), Nadine Heynen (Rendsburg), Marcel Fitsch (Osdorf) und Bernd Thede (Breiholz) für die Gruppe der Ehrenamtlichen.
Im Kirchenkreisjugendausschuss vertritt Pastorin Lea Strohfeldt (Eckernförde) zukünftig die Synode. Der Jugendausschuss entscheidet, wie die Jugendarbeit im Kirchenkreis gestaltet werden soll. Die Mehrheit der Mitglieder des Jugendausschusses sind Jugendliche, es sind jedoch auch verschiedene Hauptamtliche und Vertreter*innen aus beispielsweise der Synode anwesend.
Hintergrund: Synode der Nordkirche
Die Landessynode ist das höchste Beschlussgremium („Parlament“) der Landeskirche: Sie verkörpert die Einheit und Vielfalt der Kirchengemeinden, der Kirchenkreise und der Dienste und Werke. Sie ist zur gemeinsamen Willensbildung in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland berufen. Sie berät und beschließt im Rahmen des geltenden Rechts über Angelegenheiten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Sie kann sich über alle Angelegenheiten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland unterrichten lassen und sich an die Öffentlichkeit wenden.
Die Landessynode besteht aus 156 gewählten, berufenen und entsandten Gemeindegliedern (einschließlich Pastorinnen und Pastoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern). Zusammengesetzt sein soll sie zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern und zu mindestens 10 Prozent aus jungen Menschen. Getagt wird mindestens dreimal im Jahr, um für das kirchliche Leben der Landeskirche wichtige Entscheidungen zu treffen (Beschlüsse der Kirchengesetze, zur Wahl von Bischöfinnen und Bischöfen und der Kirchenleitung, zu Diensten und Werken und Hauptbereichen, zu landeskirchlichen Pfarrstellen, Haushalt usw.).
Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde wählt fünf Gemeindesynodale, davon eine*r unter 27 Jahren, zwei Pastor*innensynodale und eine*n Mitarbeiter*in, hinzu kommen Stellvertreter*innen in der je gleichen Anzahl.